Artikel 2 von 7 der Artikelserie: Aufbau einer eigenen Vermögensstrategie

Beginnen wir nun mit dem ersten Teil unseres Strategieaufbaus. Wie bereits angekündigt, geht es zuerst darum zu verstehen, wie momentan Ihr Geld „fliesst“ und Sie es anlegen. Dazu sollten Sie wissen, dass Geld, ähnlich wie ein Fluss, immer fliessen sollte. Es darf nie stocken. Es muss immer in Bewegung bleiben und weiter laufen – bzw. arbeiten. Dies nennt man Zahlungsstrom. Ein Zahlungsstrom beginnt an einer Quelle und durchläuft die unterschiedlichsten finanziellen Hindernisse. Am Ende mündet unser Zahlungsstrom in einen großen See, für die Leser unter Ihnen die ein kleines finanzielles Ziel haben. Für alle anderen Leser, mit dem Wunsch einer großen finanziellen Freiheit, mündet unser Zahlungsstrom in ein großes Meer. Von der Quelle zum Meer ist es ein weiter Weg. Diesen müssen wir nun vorbereiten, damit Ihr Geld nun auch ungehindert ins Meer fliessen kann. Es darf zu keinem Stau oder zu Versickerungen kommen. Ein wichtiger Punkt dazu noch. Es geht immer nur in eine Richtung. Von der Quelle zum Meer – nie anders herum! Alles was durch unsere Zahlungsströme im Meer gelandet ist, verbleibt dort. Werden Sie sich dessen bewußt!

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Für den heutigen Artikel habe ich Ihnen mal eine Grafik erstellt. Vorab möchte ich Ihnen diese kurz erläutern. Grün markierte Teile der Grafik stellen regelmäßige Einnahmen dar. Rot sind Ihre Ausgaben. Pfeile mit Linien sind regelmäßige Zahlungsströme. Gestrichelte Pfeile markieren unregelmäßige Zahlungsströme. Lila markierte Felder sind Depots, Konten und sonstige Guthaben. So wie in der Grafik dargestellt investieren sehr viele von Ihnen. Lassen Sie mich es mit meinen eigenen Worten formulieren. Eventuell erkennen Sie sich und Ihre bisherige Anlagestrategie wieder.

Beginnen wir bei den Einnahmen. Diese sind grün markiert. Sie haben ein Girokonto auf dem Ihr Gehalt oder Ihre sonstigen Einkünfte eingehen. Nun bezahlen Sie jeden Monat von Ihren Einnahmen Ihre regelmäßigen Ausgaben. Wenn die Ausgaben von Ihren Einnahmen bezahlt worden sind, verbleibt eventuell ein Rest auf dem Einnahmenkonto. Einen Großteil davon nutzen Sie sicherlich für sonstige Ausgaben, die immer mal wieder anfallen. Zusätzlich sollten Sie aber noch eine finanzielle Reserve übrig lassen. Eine kleine aber lebensnotwendige Geldreserve. Ich hoffe Sie haben eine Geldreserve. Wenn nicht wird es höchste Zeit. Der rote Pfeil soll zeigen, das Ihre Einnahmen mal mehr oder weniger stark mit den Ausgaben schwanken. Mal bleibt etwas mehr und mal kein Geld übrig zum sparen. Sollte nun monatlich etwas Geld übrig bleiben, dann überweisen Sie es je nach Gefühl und Idee auf eine Anlageform Ihrer Wahl. Die grünen Linien, die teilweise gepunktet und gestrichelt sind, bedeuten, dass Sie unregelmäßig in unterschiedliche Anlageformen sparen. Unregelmäßig heißt, ohne Plan und Strategie. Mal mehr und mal weniger. Mal dahin und mal dorthin.

Hinter den lila-farbigen Anlageformen befinden sich wieder kleine Pfeile. Diese stehen für Einkünfte aus Ihren Anlageformen. Das können Zinserträge, Mieten aus Immobilien, Kupons von Anleihen, Dividenden von Aktien usw. sein. Aber auch Auszahlungen aus Ihren Anlagen könnten das sein. Zum Beispiel, wenn Sie sich einen Bausparvertrag nach 7 Jahren auszahlen lassen. Alle diese Einnahmen fliessen über den langen grünen Pfeil zurück auf Ihr Einnahmekonto. An dieser Stelle beginnt Ihr Zahlungsstrom wieder von vorne. Ein neuer Monat beginnt. Zu den Einnahmen gesellen sich evtl. weitere Einkünfte oder Auszahlungen aus den Anlageformen. Das höhere Einkommen führt dazu, dass sich auch Ihre Ausgaben erhöhen. Das ist vollkommen normal. Wer mehr Geld hat, will oder muss auch mehr Geld ausgeben. Dieses Schema führt am Ende immer wieder dazu, das sich Ihr Vermögen nicht vergrößert sondern verwässert. Sie werden sich fragen, wo das ganze gesparte Geld hingeflossen ist? Wo ist es geblieben? Es landet früher oder später in den Ausgaben. Evtl. auch in der Reserve. Aber nur, weil die Reserve vorher schon in die Ausgaben geflossen ist. Wie wirkt diese Grafik auf Sie? Erkennen Sie sich wieder? Sicherlich werden Sie an einigen Punkten immer wieder auf Beispiele aus Ihrer Praxis stossen und sich fragen was Sie verändern bzw. verbessern können.

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Wenn ich mir die heutige Grafik anschaue, kommen mir sofort viele Fragen in den Sinn. Überlegen Sie sich darauf mal ein paar gute Antworten. Denn nur wenn Sie Antworten darauf finden, können wir das Schema ändern und für Sie neu entwickeln.

Haben Sie versucht …
… weitere Einnahmenquellen zu generieren um den grünen Kasten zu vergrößern?
… die Ausgaben aus dem roten Kasten deutlich zu verringern?
… sich eine Geldreserve anzulegen?
… regelmäßig zu sparen statt unregelmäßig?
… bewußt und gezielt in unterschiedliche Anlageformen zu investieren?
… mal nicht nach Gefühl zu investieren sondern mit einem festen Plan?
… die Einkünfte aus Ihren Anlageformen nicht für das monatliche Haushaltsbudget zu verwenden?

Was führt dazu, dass dieses Schema nicht zum finanziellen Erfolg führen kann?
An dieser Stelle Ich möchte heute nur ein paar Eckpunkte anreissen und dafür in den kommenden Artikeln näher darauf eingehen.
Die Einnahmen sowie die Ausgaben müssen optimiert werden. Eine Reserver muss seperat angelegt werden. Dann müssen kontinuierliche Zahlungsströme erstellt werden. Eine automatische Entscheidungshilfe begleitet Sie zudem bei Investitionen in die verschiedensten Anlageformen. Sobald Geld ins Vermögen geflossen ist, muss dort ein eigener Zahlungsstrom angelegt werden. Und genau mit diesen Themen starten wir in den kommenden Artikeln.
Bleiben Sie also dran, stellen Sie mir Ihre Fragen und beginnen Sie sich Gedanken über Ihre Strategie und Ihre Zahlungsströme zu machen. Was sind Sie bereit zu verändern um endlich den richtigen Weg einzuschlagen? In diesem Sinne, bis kommenden Montag!