Wo sind wir in der letzten Woche stehen geblieben? Stimmt, Sie wollen sicherlich noch wissen, mit welcher Strategie Sie Ihre Verkaufsorder im System abändern sollen. Na dann, lesen Sie selbst.

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Was passiert wenn der Aktienkurs steigt?
Bei steigendem Aktienkurs sind Sie gefragt. Alles läuft scheinbar wie geplant. Sie kaufen eine Aktie und der Aktienkurs steigt. Sie müssen Ihre Stop-Loss Order immer wieder anpassen. Aber keine Angst, Sie müssen nun nicht mehrmals am Tag den Aktienkurs prüfen. Nutzen Sie dafür Ihren persönlichen Finanztag. Wie ich Ihnen bereits geschrieben habe, sollte Ihr Finanztag am besten an einem Wochenende sein. Da hat die Börse geschlossen und Sie können sich in aller Ruhe Ihren Finanzen widmen. Mein Finanztag ist immer am ersten Sonntag eines Monats. Ich überprüfe dann zuerst den neuen Aktienkurs. Angenommen dieser beträgt 105,- Euro. Wenn ich davon meinen Risikopuffer von 10% abziehe, erhalte ich meinen neuen Verkaufspreis. In diesem Fall sind es 94,50 Euro. Genau auf diesen Betrag ändere ich meinen alten Stopkurs im System ab und lasse diesen bis zu meinem nächsten Finanztag stehen. Die 94,50 Euro sind ab sofort mein neuer ultimativer Verkaufspreis. Darunter werde ich nie wieder gehen. Egal was an der Börse passiert. Auch wenn der Aktienkurs auf 95,- Euro runter geht. Meine Position wird erst automatisch bei 94,50 verkauft. Allerdings hätte sich dadurch mein Verlust, im Vergleich zur ursprünglichen Verkaufsorder weiter reduziert. Damals hätte ich nur 90,- Euro pro Aktie erhalten. Wenn die Aktie weiter steigt erhöhe ich wieder meinen Verkaufsauftrag. Das mache ich so lange, bis die Aktie irgendwann automatisch verkauft wurde. Mir persönlich ist es egal, was während des Monats mit dem Aktienkurs passiert. Da kann es Höhen und Tiefen geben, entscheidend für meine Anpassung ist nur mein persönlicher Stichtag. Ich möchte mich nicht von den täglichen Schwankungen an der Börse beeinflussen lassen und sehe meine Investments eher langfristig. Ziel ist es ja die Aktie so lang wie möglich und mit viel Gewinn im Depot zu halten.

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Gewinne ausbauen und absichern
Sollte ich mit meinem Risikopuffer einen Gewinn von 5% erzielen, ändere ich meine Strategie etwas. Jetzt möchte ich mir einen höheren Gewinn sichern. Wie sieht das in meinem Beispiel aus? Der Gewinn von 5% entspricht bei einem Kaufpreis von 100,- Euro einem Aktienkurs von 105,- Euro. Sobald meine Stop-Loss Order den Wert von 105,- Euro erreicht hat, halbiere ich meinen Risikopuffer von 10% auf nur noch 5%. Erreicht wäre das bei einem Aktienkurs von 117,- Euro. Abzüglich meines 10% Risikopuffers müsste der neue Verkaufsauftrag auf 105,30 Euro abgeändert werden. Da ich nun bereits in der Gewinnzone bin, kann ich meinen Risikopuffer verringern. Nun reichen mir 5% Abschlag zur Ermittlung der Verkaufsorder. Die neue Stop-Loss Order setze ich daher mit 111,15 Euro fest. Dadurch erziele ich bei einem automatischen Verkauf mindestens einen Gewinn von 11%. Sollte der Aktienkurs weiter steigen, kann ich nur noch weitere Gewinne einfahren und praktisch keinen Verlust mehr machen.

Ich empfehle Ihnen konsequent sämtliche Aktien- und Fondspositionen mit Stopkursen abzusichern. Egal was an der Börse passiert, werden Sie nicht schwach und setzen Sie die Verkaufsorder nicht unter den vorgegebenen Wert. Bis auf sehr geringe Verluste, kann Ihnen nichts passieren! Erst wenn Sie die Regeln selbst brechen kann es passieren, dass div. Positionen deutlich an Wert verlieren und es kaum noch Sinn macht diese zu verkaufen. Erst dann würden Sie riesige Verluste erzielen.

Sobald ein Verkaufsauftrag ausgelöst und die Position verkauft wurde, landet der erzielte Geldbetrag wieder auf dem Tagesgeldkonto. Ihre Vermögenstabelle gibt Ihnen wieder Auskunft darüber, in welche Geldanlage Sie investieren müssen damit Ihr Depot ausgeglichen bleibt. Das Spiel beginnt wieder von vorn.