Ich wünsche allen Bloglesern von Reich-mit-Plan ein wunscherschönes 2012 und ich hoffe ihr seit alle gesund und munter ins neue Jahr gestartet!
Das RmP-Musterdepot startete im September 2010. Lest euch dazu bitte kurz die Einleitung durch. Die Verwaltung des Musterdepots erfolgt anhand der komplexen Vermögenstabelle und nicht mehr wie bisher mit der kostenlosen einfachen Variante. Beide Tabellen findet ihr im Download-Bereich.
Gestern Abend habe ich das Musterdepot aktualisiert und diesen Artikel geschrieben. Bei den Edelmetallwerten konnte ich dieses mal leider keine Werte ermitteln, daher sind noch die Werte der vorherigen Auswertung angegeben. Alle Transaktionen, die sich seit der letzten Auswertung in der Kalenderwoche 50 ergeben haben, wurden wie folgt berücksichtigt:
Übersicht der Transaktionen:
– Gutschrift der Zinsen vom Tagesgeldkonto für den Monat November
– monatliche Sparrate in Höhe von 315,- Euro
Musterdepot-Entwicklung:
Beginn September 2011: 23.805,01 Euro
Depotwert aktuell: 24.804,30 Euro
Veränderung: +4,2%
Veränderung 1. Jahr: +19,0%
Entwicklung:
Da war sie doch noch, die Jahresendrally. Zumindest in meinem Depot hat sich spürbar etwas getan. Denn von 19 Positionen (ohne meine Münzen) sind 12 Werte im Plus oder pendeln knapp um den Einstiegskurs herum. Das ist schon mal ein gutes Verhältnis. Allen voran hat sich der Nestlé-Call wieder aus der Verlustzone gezogen. Nun fehlt noch ein wenig mehr und ich kann hier mit einem schönen Plus aus dem Wert rauskommen. Für die Zukunft lege ich mir dann lieber direkt Nestlé-Aktien ins Depot. Deutlich erholt hat sich auch die Aktie der Deutschen Wohnen und der Amundi-Fonds. Spitzenreiter im Musterdepot sind mittlerweile die Berkshire Hathaway Aktien und der DWS TOP-Dividende Fonds. Denn mit dem Jahreswechsel geht die Dividendensaison ja wieder von vorne los. Hier sollte es in den kommenden Wochen noch weitere Gewinne geben.
Transaktionen:
Anfangen möchte ich wieder mit den Stopkursen.
In der Rubrik Strategien + Systeme habe ich im Moment nur den Amundi-Fonds platziert. Auf Dauer ist mir das Risiko nur auf eine Position zu setzen zu hoch. Daher passe ich meinen Stopkurs an. Die Hälfte meiner Position möchte ich bei einem deutlichen Kursrücksetzer mit Gewinn verkaufen. Die andere Hälfte verbleibt im Depot. Die Hälfte der Berkshire Hathaway Aktien liegt ja bereits mit einem Stopkurs versehen im Markt. auch hier ist mir die einzelne Position mittlerweile zu groß. Denn durch die Umstellung von der einfachen zur komplexen Vermögenstabelle, muss ich mich hier nun auch etwas einschränken. Da der Wert mittlerweile auch ca. 11% im Plus ist, kann ich hier getrost den Stopkurs anheben. Zusätzlich möchte ich noch den DWS Top-Dividende absichern. Ansich möchte ich die Position, so wie sie ist im Depot behalten. Aber niemand weiß was passiert und ich möchte nicht riskieren die Gewinne wieder abzugeben und in die Verlustzone zu rutschen. Daher setze ich einen großzügigen Stopkurs.
Stopkurse:
Berkshire Hathaway = 57,00 Euro für die Hälfte des Bestandes
Amundi Volatility World = 108,00 Euro für die Hälfte des Bestandes
DWS Top-Dividende = 75,00 Euro
Aufgrund der letzten guten Börsentage möchte ich gleich zu Beginn wieder drei neue Werte kaufen. Denn gerade in den ersten Wochen eines Jahres positionieren sich viele Fondsmanager und kaufen ihre neuen Werte fürs neue Jahr.
Daher möchte ich mir wieder für die Rubrik Immobilien die Aktie der IVG Immobilien AG (WKN: 620570, ISIN: DE0006205701) ins Depot legen. Zwei Punkte haben sich seit dem letzten Kauf hier im Musterdepot verändert. Vor kurzem wurde eine Kapitalerhöhung über 150 Millionen Euro erfolgreich platziert und langfristige Kredite bei den Banken konnten verlängert werden. Auch für das anfängliche Problem-Projekt am Frankfurter Flughafen konnte die Lufthansa als Mieter gefunden werden. Mittlerweile hat der Aktienkurs auch den Preis der Kapitalerhöhung erreicht (2,10 Euro) und somit sehe ich hier eine gute Basis und Unterstützung für den Aktienkurs.
Der zweite Wert soll die Rubrik Unternehmensanleihen weiter aufbauen. Gefunden habe ich dafür den iShares Markit iBoxx Euro Corporate Bond (WKN: 251124, ISIN: DE0002511243). Ein langer Name für einen ETF, aber dafür ist die Anlagestrategie um so einfacher zu verstehen:
ETF-Strategie:
Der ETF-Fonds bildet den iBoxx EUR Liquid Corporates Index nach, der aus 40 Unternehmensanleihen mit Investment-Grade besteht. Die Zusammensetzung des Fonds wird quartalsweise überprüft und eventuellen Änderungen im Index angepasst, und zwar jeweils im Februar, Mai, August und November.
Der ETF ist „gut besucht“, denn mittlerweile ist er ca. 3 Milliarden Euro schwer und er ist sehr günstig. Ganze 0,20% kostet er im Jahr.
Die dritte Position ist ein erneuter Kauf des Falcon Gold Equity Fund (WKN: 972376, ISIN: CH0002783535). Dieser Fonds investiert hauptsächlich in Aktien und Anleihen von Unternehmen aus dem Gold- und Edelmetallsektor. Da ich in dieser Rubrik momentan nichts investiert habe, soll dies die erste Position werden.
Ich kaufe 250 Aktien der IVG Immobilien zu je 2,10 Euro.
Ich kaufe 5 Fondsanteile des iShares Markit iBoxx Euro Corporate Bond zu je 119,53 Euro.
Ich kaufe 2 Fondsanteile des Falcon Gold Equity Fund zu je 394,35 Euro.
Hallo Herr Fischer,
ich lese hier aktiv mit und wollte einmal sagen wie gut mir Ihr Blog gefällt!
Freue mich auf Ihre Updates.
Hallo Alexander,
schön Deinen Blog gefunden zu haben. Ich sehe Du bist schon seit 2009 dabei. Wenn ich das richtig sehe machst Du Positionstrading oder welchen (Trading-Ansatz) verfolgst Du ? Auf alle Fälle ein ausgewogenes Depot mit verschiedenen Themen als Risikominimierung.
Ansonsten sehe ich, dass Du auch ein Fan von Bodo Schäfer bist.
Hast Du schon mal über Aktion mit monatlicher Dividende nachgedacht ? Das ist einer von 3 Strategien, die ich verfolge. Vorteil ist, dass man sich einen „monatlichen Geldluss“ aufbauen kann.
Auf alle Fälle viel Erfolg – Gruß René
Hallo René,
Im Prinzip macht mich der Markt zu einem Positionstrader. Eigentlich möchte ich so wenig wie möglich im Depot verändern. Im ersten Musterdepot-Jahr hat man auch schnell gesehen wo das enden kann. Etliche Positionen waren im Minus und die Gesamtverluste wurden immer größer. Also bin ich dazu übergegangen so viel es geht abzusichern oder mit neuen Investitionen zu warten bis sich das Depot erholt hat. Seit Beginn des zweiten Musterdepot-Jahres im September 2011 klappt das, wie ich finde, deutlich besser.
Mit dem Thema monatliche Dividende beschäftige ich mich spätestens zu dem Zeitpunkt, wenn ich eine Auszahlungs- bzw. Ruhestandsstratgie brauche. Im Moment ist mir wichtig zusätzliches Einkommen zu generieren, dadurch überdurchschnittlich mehr sparen zukönnen und auf Jahressicht eine gute Rendite zu erzielen. Unternehmen die monatlich kontinuierlich Dividenden auszahlen passen momentan nicht in meine Anlagestrategie. Hier brauche ich fundamentales Wachstum und Wachstumsphantasien. Das heißt, Unternehmen sollten eher die Gewinne investieren statt ausschütten.
Gruß
Alexander Fischer