Betrachtung einzelner Werte:
Nach dem steilen Kursanstieg bei EADS befindet sich die Aktie nun in einer breiten Konsolidierung. Getrieben wird das Ganze vor allem durch das aktuelle Aktienrückkaufprogramm, bei dem EADS in erster Linie von Großaktionären Aktien kaufen wird. Positive und negative News geben sich hier die Klinke in die Hand. Auf negativer Seite spielt das auf und ab des Dollar / Euro Kurses eine ebenso so große Rolle wie die sich verändernde Aktionärsstruktur. Positive News wie Aktienrückkäufe, große Probleme beim Konkurrenten Boeing und Hochstufungen von Analysten haben es da im Moment schwer. Der Medienkonzern und Großaktionär Lagardere sowie Daimler haben bereits ihre Millionen von Anteile bereits teilweise an EADS verkauft. Zuletzt gab es gestern noch die News, dass EADS auch das Aktienpaket der französischen Regierung abgekauft hat. Für alle Aktien wurden Preise zwischen 37,00 und 37,50 Euro bezahlt. Also diese großen Anteilsverschiebungen über die Bühne gegangen sind, gab es sofort wieder eine deutliche Kurserholung. Zusehen am gestrigen Chart. Es wird aber noch etwas länger dauern bis die EADS-Aktie wieder in ruhige Fahrwasser übergeht. Im Moment ist es für bestehende Aktionäre nur schwer verständlich warum sie nicht vom Aktienrückkaufprogramm profitieren. Denn EADS kauft nicht freie Aktien vom Markt, sondern nimmt sie direkt den Großaktionären ab. Da die großen Aktienpakete knapp über 37 Euro gekauft wurden, dürfte dieser Wert nach Abschluss aller Transaktionen einen guten charttechnischen Boden bilden. Wo wir gerade beim Chart sind. Bis unter die Marke von 35 Euro hätte der Aktienkurs noch Platz. Spätestens dort sollte aber eine Gegenbewegung starten. Das der Kurs soweit nach unten geht, damit rechne ich aktuell aber nicht. Aktuelle Analystenbewertungen kommen auf Zielkurse von 42 bis 47 Euro unter Berücksichtigung der derzeitigen Aktienumplatzierungen.
EADS
WKN: 938914
ISIN: NL0000235190
Bei Stada sind sich im Moment nicht alle Analysten einig. Das sind sie ja eigentlich was die Kursziele angeht oft nicht, aber bei Stada gehen die Meinungen mit Kauf- und Verkaufempfehlungen derzeit stark auseinander. Ein besseres Bild werden evtl. nur die Quartalszahlen bringen. Einige Analysten weisen auf das schwache organische Wachstum des Generikaherstellers hin. Denn trotz der 600 Millionen teuren Übernahmen in den letzten 3 Jahren, sind die Umsatz- und Gewinnerwartungen je Aktie nahezu gleich geblieben. Kursziele von bis zu 25 Euro werden mit diesen Argumenten begründet. Anders sieht es bei den optimistischen Analysten aus. Kursziele von bis zu 38 Euro werden damit begründet, dass die zuletzt umfangreichen Kostensenkungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt worden wären. Beweisen sollen das die Zahlen für das laufende Jahr. Wie auch immer. Die zukünftige Kursentwicklung wird es uns zeigen. Was nicht vergessen werden darf, Stada ist immer noch ein aussichtsreicher und günstiger Übernahmekandidat. Im Chart kann man aktuell sehr gut eine Bodenbildung zwischen 29 und 30 Euro erkennen. Die Frage ist, wie gut hält diese während der aktuellen Kurseinbrüche.
Stada
WKN: 725180
ISIN: DE0007251803
BASF betrachte ich als langfristiges Investment. Trotzdem sollte man zwischendrin immer mal wieder einen Blick auf das Unternehmen werfen. Aktuell scheint die Aktie wieder günstig sein. Mit einem KGV von 11 für 2014 und einer Dividendenrendite von fast 4 Prozent kann man sich den größten Chemiekonzern der Welt wieder ins Depot legen. Unterschiedlichste Analysten bewerten den Titel zwischen 63 und 85 Euro. Da wir aktuell bei 66 Euro stehen, bewerte ich die Chancen höher ein als die Risiken. In den News ist zu BASF gibt es natürlich immer viel zu lesen. Aktuell leidet das Geschäft unter der Auto- und Baubranche. Allerdings ist BASF so groß, dass es auf allen Chemiemärkten tanzt. Eine interessante Sektoranalyse (Chemie) könnt ihr hier nachlesen. Für mich gibt es hier bei diesem Wert nichts zu tun. Wenn ich nicht schon investiert wäre, würde ich jetzt einsteigen.
BASF
WKN: BASF11
ISIN: DE000BASF111
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