Die Neuauflage des Reich-mit-Plan-Musterdepots startete im Oktober 2012. Lest euch bitte bei Bedarf die grundlegenden Informationen auf der Musterdepotseite durch. Die Strukturierung des Musterdepots erfolgt mit der Vermögenstabelle. Die Tabelle könnt ihr euch im Download-Bereich herunterladen.
Bevor das Musterdepot an der Börse gehandelt werden kann, bedarf es dem Interesse einiger Blogleser. Es müssen sich 10 Wikifolio-User melden und ihr unverbindliches Interesse bekunden. Wie gesagt, dies ist ganz unverbindlich möglich. Ob ihr am Ende tatsächlich das Musterdepot in euer echtes Depot kauft, ist nicht relevant. Nur anhand der Interessenten werden Musterdepots für den Börsenhandel freigeschaltet. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Unterstützung zusagt. Meldet euch bitte kostenlos bei Wikifolio an und gebt meinen Musterdepots eure Stimme! Vielen Dank an dieser Stelle. Aktuell gibt es 6 Interessenten mit einem Investitionskapital von 6.700,- Euro. Nur noch 4 Interessenten fehlen – los, gebt euch einen Ruck!
Die folgende Musterdepot-Auswertung habe ich gestern Abend erstellt. Die Real-Time Aktienkurse findet ihr direkt auf der Depotseite bei Wikifolio.
Transaktionen seit der letzten Auswertung:
Dividenden:
Total = 22,42 Euro
Ethna-AKTIV E = 6,80 Euro
Verkäufe:
Allianz Rentenfond | ISIN: DE0008471400 | 80,40 Euro
ETF Greece | ISIN: FR0010405431 | 1,481 Euro
iShares Corporate Bond | ISIN: DE0002511243 | 127,941 Euro
Praktiker | ISIN: DE000A0F6MD5 | 1,314 Euro
iShares EB.REXX Jumbo Pfandbriefe | ISIN: DE0002635265 | 106,57 Euro
Musterdepot-Entwicklung:
Beginn 22.10.2012: 100.000,00 Euro
Depotwert aktuell: 104.436,70 Euro
Veränderung: 4,44%
Kommentar:
In den letzten Tagen habe ich einige Verkäufe im Musterdepot realisiert, da zum einen meine Stopkurse erreicht wurden und ich das Musterdepot etwas gezielter aufbauen möchten. Das heißt, entweder ein Wert erzielt eine gute Dividendenrendite oder bietet kurzfristig entsprechendes Potential. Beim ETF Greece sowie bei Praktiker ist dies nicht der Fall. Den Lyxor ETF auf den griechischen Aktienmarkt habe ich mangels kurzfristigen Aussichten veräußert. Hier dauert mir das mittlerweile alles etwas zu lang. Ich denke eher, dass nun nach Zypern weitere Probleme auf die EU zukommen werden. Slowenien steht als nächstes auf der Liste der Pleitestaaten, Griechenland ist bis heute nicht gerettet und Frankreich driftet immer mehr in den Sozialismus und in eine eigene Schuldenkrise ab.
Wie wichtig es ist die eigenen Stopmarken zu beachten, zeigt das Beispiel IVG Immobilien. Hier gab der Aktienkurs innerhalb kürzester Zeit von 2,20 Euro auf 1,90 Euro nach. Ausschlaggebend waren die Jahreszahlen für 2012. Damit wurde auch mein Stopkurs unterschritten, was mich dazu bewegte die Position neu auf den Prüfstand zu stellen. Anhand vieler Marktkommentare bin ich dann zum Entschluss gekommen IVG Immobilien zu verkaufen. Stand heute hätte ich nichts besseres machen können. Denn vor wenigen Tagen brach der Aktienkurs, aufgrund großer Refinanzierungsschwierigkeiten, bis auf 0,66 Euro ein.
Zurück zu den aktuellen Transaktionen. Bei Praktiker kam auch eins zum anderen. Die Erreichung einer guten Profitabilität wird nach Meldung der letzten Zahlen wohl doch noch länger dauern. Zwar soll die Filialumflaggung auf Max Bahr bis Mitte 2013 fertig sein, aber wirklich Geld abwerfen soll das Unternehmen evtl. erst in 2014. Nun kann man aufgrund des schlechten Wetters auch davon ausgehen, dass das erste Quartal nicht berauschend sein wird. Neue Tiefstände um die 0,90 bis 1,10 erwarte ich hier. Die ersten Analysten haben bereits Kursziele von 0,90 Euro ausgesprochen. Dann hat noch der Finanzvorstand einen Tag nach der Präsentation der Jahreszahlen das Handtuch geworfen und erste Stimmen werden laut, ob die Eigenmittel ausreichen werden um durch das Jahr 2013 zukommen. Mit einer neuen Kapitalerhöhung wird man das Vertrauen der Anleger weiter verlieren. Da mein Stopkurs bei 1,35 Euro lag, bin ich erst mal raus aus der Aktie und warte die kommende Entwicklung ab.
Im Finanzmagazin Capital habe ich in der letzten Ausgabe einen interessanten Kommentar von Paul Prandl, dem stellvertretenden Chefredakteur, gelesen. Hier ging es speziell um Anleihen und deren Zukunft. Hier beschreibt er seht verständlich worin die mittlerweile sehr hohen Verlustrisiken liegen. Um mich später nicht zu ärgern, weil ich nicht auf ihn gehört habe, habe ich meine Anleihepositionen im Musterdepot (iShares Corporate Bond, Allianz Rentenfonds, Jumbopfandbriefe) verkauft. Zudem habe ich die Prozentwerte der Rubriken aktuell auf Null gesetzt und auf andere Rubriken verteilt. Im Moment will ich einfach kein Risiko mit Anleihen eigehen, egal wie gut diese im Moment noch laufen.
Der Rest des Musterdepots hält sich tapfer, während der Dax endlich mal in einen Korrekturmodus gewechselt ist. Wenn wir die 7400 Punkte noch mal sehen wäre ich froh. Die Betrachtung einzelner Werte kommt im nächsten Artikel.
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