Artikel 3 von 3 der Artikelserie: Gebühren für Dividenden

Wie bereits im ersten Artikel erwähnt, gibt es Broker die sich aufs Massengeschäft spezialisiert haben und dadurch gebührenneutrale Depots anbieten können. Hier fallen weder Kontoführungsgebühren noch sonstige Gebührenbelastungen an. Lediglich Transaktionskosten werden hier berechnet. Allerdings sind auch diese deutlich geringer als bei deutschen online Brokern. Bei einem Vergleich sieht man schnell welche Kostenersparnis erzielt werden kann. Depot Vergleiche finden sich zuhauf im Internet. Je mehr Trades man im Jahr tätigt und je mehr Dividendenauszahlungen man erhält, desto größer wird die Ersparnis im Vergleich zu seinem bisherigen Depot.

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Mit einem Depot Vergleich Kosten und Gebühren sparenDa günstige Broker meist vom Ausland aus operieren, bieten sie neben günstigen Gebührenmodellen einige weitere interessante Features. Besonders hervorzuheben sind die vielen handelbaren Börsen und Produkte. Neben den deutschen Börsen können Anleger auch an sämtlichen anderen großen Börsen (bis zu 80) handeln. Sei es in London, New York oder auch an den asiatischen Märkten.

Aufgrund deutlich höherer Liquidität an den Heimatbörsen, bekommt man dort deutlich bessere Ausführungen seiner Transaktionen. Und wegen der niedrigeren Gebührenbelastung im Vergleich zum Handel an deutschen Börsen, ist der Auslandshandel mittlerweile eine echte Alternative.

Wer gern ETFs, ETCs, Optionen, Futures, Devisen oder direkt Rohstoffe handeln möchte, der ist bei diesen Brokern auch richtig aufgehoben. Sogar weltweite Leerverkäufe sind kein Problem, denn viele deutsche Broker bieten den Handel mit derartigen Produkten erst gar nicht an. Aber auch die Handelssysteme der Anbieter unterscheiden sich von denen der deutschen Broker sehr deutlich.

Viele unterstützen bis zu 40 Ordertypen sowie weltweite Echtzeit Daten und Real-Time Kurse ohne Aufpreis. Ein weiteres Highlight betrifft die Abgeltungssteuer. Diese wird in Deutschland bei jedem einzelnen Trade sofort abgeführt.

Die ausländischen Broker bieten hier einen entscheidenden Vorteil: Die Abrechnung und Abführung der Abgeltungssteuer erfolgt erst per Jahresultimo jeweils zum 31.12. durch den Kunden selbst über seine Jahressteuererklärung. So wie vor Einführung der Abgeltungssteuer in Deutschland.

Die kumulierten Spekulationsgewinne die während des Jahres entstanden sind, können so komplett zur ertragreichen Wiederanlage genutzt werden. Zu guter Letzt bestechen die Broker mit einer unzähligen Vielfalt an Tradertools. Sei es um Orders aufzugeben oder nach bestimmten Mustern zu handeln. Hier nutze ich allerdings die mächtigen Tools von TraderFox.

Da ich persönlich ausschließlich Aktien handle und mich auf deutsche Werte sowie Global-Player aus aller Welt konzentriere, benötige ich nicht zwingend ein ausländisches Konto. Auch die automatische Abführung der Abgeltungssteuer ist für mich vorteilhafter und einfacher zu handhaben, als am Ende eines Jahres eine riesige Abrechnung aller Trades für die Steuererklärung zu erstellen.

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Ich habe aktuell zwei Hauptdepots bei zwei unterschiedlichen deutschen Brokern. Das eine besticht zwar durch niedrige Transaktionsgebühren, dafür fallen hier aber Gebühren für Dividendenerträge aus dem Ausland an. Da die Ordermaske ziemlich simpel zu bedienen ist und ich schnell meine Orders platzieren kann, nutze ich dieses Depot mittlerweile ausschließlich zum traden und zum Kauf meiner langfristigen Depotwerte.

Mein zweites Hauptdepot hat leider deutlich höhere Ordergebühren, aber dafür keine weiteren Gebühren egal für was diese in Frage kommen würden. Wichtig war mir die Gebührenfreiheit meiner Dividendenzahlungen. Da bei diesem Depot die Ordermaske für mich nicht intuitiv aufgebaut ist und alles immer etwas länger dauert, nutze ich das Depot lediglich zur Lagerung meiner langfristigen Dividendenwerte. Ich kaufe meine Dividendenpapiere im Depot 1 und übertrage sie dann elektronisch zu Depot 2. Mittlerweile habe ich noch zwei weitere Depots eröffnet. Hier liegen aber nur wenige meiner langfristigen Aktienpositionen. Nämlich die, bei denen ich in meinem Hauptdepot keine Stockdividenden angeboten bekomme. So muss ich vor der Übertragung in ein anderes Depot, immer erst beim Broker nachfragen ob für die jeweile Aktie Stockdividenden angeboten werden.

Mit wie vielen Depots / Konten arbeitet ihr?