Artikel 4 von 8 der Artikelserie: Die Jahresplanung ist ein wichtiger Bestandteil des Vermögensaufbaus
Abschließend zum letzten Artikel möchte ich noch etwas ergänzen. Wenn laut Planung das Ziel lautete, 20.000 Euro zu erreichen, dann wurde das Ziel in beiden Varianten erfüllt und in einer evtl. dritten Variante sogar deutlich übererfüllt. Selbst wenn die oft zu erreichende Million eigenhändig anspart oder aufgrund fehlendem Finanzwissen mit keiner vernünftigen Rendite vermehrt wurde – das Ziel wurde erreicht! Auch die Zielerreichung mit schlechtem Money-Management, falschem Risikobewusstsein, Glück oder sonst etwas – das Ziel wurde erreicht! Wie? – das spielt für mich als die Person die es geschafft hat, keine Rolle.
Was ich allerdings schon im Auge behalte, ist die Rendite der einzelnen Investments die ich während der langen Zeit meines Vermögensaufbaus tätige. Bei allen abgeschlossenen Transaktionen weiß ich selbstverständlich wie gut oder schlecht ich abgeschnitten habe. Welche Trades liefen gut und welche schlecht und wie hoch waren die Gewinne oder Verluste. Wichtig ist auch eine kontinuierliche Wertsteigerung sämtlicher langfristigen Wertpapiere im Depot. Für mich ist es aber ein Unterschied ob ich eine einzelne Wertpapierposition betrachte oder das große Ganze im Auge behalte.
Um das Hauptziel nicht aus den Augen zu verlieren – Erreichung der finanziellen Unabhängigkeit im Jahr X – ist eine langfristige Planung sehr wichtig. Dafür habe ich mir zu Beginn meines Vermögensaufbaus einen Jahresplan erstellt, welcher Bestandteil meiner Finanzchronik ist.
Der Jahresplan stellt alle einzelnen Jahre mit Monatswerten dar, bis hin zum Zieltag. Das können mehrere Jahrzehnte sein, je nach definiertem Ziel. Wenn ihr wie aus unserem Beispiel in 20 Jahren aus 10.000 Euro zum Beispiel 1 Million Euro machen wollt, dann zeigt euch eine detaillierte Jahresplanung genau wie viel Geldzuwachs pro Jahr erreicht werden müssen. In der Planung ist es erst einmal nicht entscheidend wie das geschehen soll. Ein Jahresziel kann dann zum Beispiel sein, aus 20.000 Euro müssen 25.000 Euro werden.
Wenn man nun in der ersten Januarwoche 5.000 Euro im Lotto gewinnt, dann hat man das Jahresziel bereits erreicht und kann nun entweder den Rest des Jahres entspannt sein, sich mal was leisten, weniger sparen und sein Kapital in Geldanlagen umschichten die deutlich weniger Rendite abwerfen, dafür aber mit weniger Risiko behaftet und weniger volatil sind. Einfach nur, weil man sein Ziel bereits erreicht hat.
Ich wiederum würde in so einem speziellen Fall die Chance nutzen und meinen Jahresplan um die 5.000 Euro anpassen und einen neuen Zielwert definieren. Wenn das neue Ziel geschafft werden kann, dann haben die 5.000 Euro dazu beigetragen, dass ich entweder mein Endziel deutlich früher erreiche als ursprünglich geplant oder ich zum Stichtag mehr Kapital zur Verfügung habe. In der ersten Variante wäre keine vorzeitigere Endzielerreichung möglich gewesen. Man muss sich in solchen Fällen immer zwischen weniger Risiko und mehr Sicherheit auf der einen und mehr Chancen und besserem oder vorzeitigem Endergebnis auf der anderen Seite entscheiden.
Aber nun zurück zur Jahresplanung. Im nächsten Artikel schreibe ich euch, wie ich damals am Anfang meine erste Jahresplanung erstellt habe. Die wichtigste Frage die zuerst geklärt werden musste: Wie viel Geld werde ich wann brauchen? Überlegt euch das schon mal, dann könnt ihr euch auch den Jahresplan downloaden und eure eigenen Planungszeiträume erstellen.
Hallo Alex,
vielen Dank für den Artikel. Wollte kurz die Gelegenheit nutzen um hier dir den Hinweis zu geben das ich die Schrift beim lesen anstrengend finde.
Sie ist mir viel zu klein. Ich glaube 10px oder so? Zum lesen am Monitor ist das sehr anstrengend. Vielleicht etwas leicht vergrößern.
Gruß
rwsub
Grüss dich rwsub,
Das Schau ich mir die kommende Woche mal an und vergrößere die Schrift. Dürfte sicher nicht schwierig sein.
Danke für dein Feedback.
Gruß
Alex
Ich glaube, Du sprichst hier einen ganz wichtigen Punkt an: Die Planung!
Ich gebe auch gerne zu, dass ich den ganzen Jahren VOR meiner finanziellen Unabhängigkeit nicht wirklich im engeren Sinne „geplant“ habe. Ich würde meine Vorgehensweise eher als „beobachten“ bezeichnen.
Inzwischen plane ich sehr genau. Allerdings immer nur für das aktuelle bzw. für das kommende Jahr. Längere Zeiträume plane ich nicht.
Dennoch würde ich das gerade denen empfehlen, die auf ihrem Weg zur finanziellen Freiheit noch ziemlich am Anfang stehen. Denn manchmal habe ich das Gefühl, dass zwar das Ziel definiert ist, aber der Weg dahin nicht wirklich überlegt.
Allerdings sollte man sich auch immer im klaren darüber sein, dass auch der beste Plan oftmals nicht so funktioniert, wie man es sich vorgestellt hat.
Gruß, Der Privatier
Grüß Dich Peter,
ja wer einen Plan hat, erfährt schon mal zu Beginn was er bis zu seinem Ziel überhaupt erst mal leisten muss oder ob sein Ziel zu ambitioniert ist.
Gar nicht zu planen ist aber auch nicht verkehrt, nur ist es dann schwer sich selbst zu controllen. Denn wer weiß schon nach guten oder auch schlechten Jahren, ob man auf einem guten Weg ist.
Schönes Wochenende.
Gruß
Alex
Die Schriftgröße auf der Startseite habe ich schon mal vergrößert.
Die Änderung in den Artikeln folgt noch.
Gruß
Alex
Ich habe nun auch die Schriftgröße in den Artikeln von 14px auf 20px erhöht.
sollte es immer noch zu klein sein, einfach mal mit der Vergrößerung vom Browser probieren. Bei mehr Pixeln wird die Schrift dann sonst etwas häßlich :-)
Gruß
Alex
Vielen Dank! Viel besser zum lesen.
Geht mir auch so, aber ich hatte das vorher in meinem Browser größer eingestellt.