Artikel 5 von 8 der Artikelserie: Die Jahresplanung ist ein wichtiger Bestandteil des Vermögensaufbaus

Als ich mit meinem Vermögensaufbau begonnen habe, stellte sich mir die Frage was soll überhaupt mein Ziel sein. Wie viel Geld werde ich wann brauchen? So banal diese Frage sein mag, die Lösung ist deutlich schwieriger als viele denken. Klar, ich könnte einfach sagen ich will 2 Millionen Euro in 8 Jahren. Je nachdem welche finanziellen Möglichkeiten man hat, ist dies entweder zu schaffen oder eben auch nicht. In der Regel dürfte es für die Leser meines Blogs nicht zu schaffen zu sein. Es muss also ein realistisches Ziel ermittelt werden. Zuerst habe ich den Wert meines Startkapitals ermittelt und alles aufsummiert was ich ab sofort in meinem Vermögensdepot belasse.

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In der Artikelserie Aufbau einer eigenen Vermögensstrategie hatte ich euch bereits geschrieben, dass ich kein Geld aus meinem Vermögenstopf wieder entnehme. Das Geld was dort landet verbleibt bis zum Ende dort. Es wird kein Auto gekauft, kein finanzieller Engpass damit überbrückt oder für sonstige Zwecke Geld wieder herausgenommen.

Der zweite Schritt war nun schon etwas schwieriger. Wie viel Geld werde ich wann genau benötigen. Dabei mussten mehrere Kriterien erfüllt werden. Zum einen muss der Geldbetrag ausreichen um davon normal im Alltag leben zu können, aber auch genug Freiraum bieten um sich diverse finanzielle Annehmlichkeiten leisten zu können. In erster Linie zähle ich dazu das Reisen sowie Kosten für die steigenden Gesundheitsausgaben. Gleichzeitig muss der Geldbetrag mit meinen mir möglichen Sparraten und einer realistischen jährlichen Rendite erreichbar sein.

Nachdem ich alle Faktoren berücksichtigt hatte, wusste ich wie viel Geld ich brauchen werde. Nun ging es an die Berechnung des Stichtages. Wie sieht das Zeitfenster aus indem der Geldbetrag frühestens und spätestens zur Verfügung stehen muss. In meiner Planung habe ich mir zwei Puffer eingebaut. Der benötigte Geldbetrag ist etwas höher als er tatsächlich gebraucht wird und den Stichtag habe ich etwas nach vorn gezogen. Als meine Planzahlen fertig waren, stand fest wann und wie viel Geld benötigt wird.

Möglichkeiten Verhältnis Sparrate - RenditeIm nächsten Schritt ging es an die Detailplanung. Denn jetzt musste ich ermitteln, welche monatlich gleichbleibenden Sparraten nötig sind und welche Durchschnittsrendite ich jedes Jahr erzielen muss.

Dabei gibt es aber mehrere Möglichkeiten. Wie die kleine beispielhafte Grafik am Rand zeigt, kann man das Ziel mit unterschiedlichen Werten erreichen. Als Zielwerte habe ich 100.000 Euro in 20 Jahren vorgegeben. Das Startkapital ist Null. Je höher ich meine Besparung ansetze desto niedriger kann die jährliche Rendite ausfallen. Umso größer meine erzielbare Rendite ist, umso weniger muss ich monatlich sparen. Dabei spielt die Rendite eine deutlich größere Rolle als die Besparung.

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Zudem muss man beachten, eine Besparung zu wählen die immer kontinuierlich erfolgen kann. Also in guten wie in schlechten Jahren. Bei der Rendite macht es keinen Sinn mit sehr hohen unrealistischen Wertsteigerungen zu rechnen. Wie genau das Mischverhältnis bei jedem einzelnen aussehen muss, gilt es an dieser Stelle herauszufinden.

Am einfachsten geht das mit dem Jahresplaner den ich euch demnächst zum Download bereitstelle. Hier gebt ihr euer Startkapital vor und spielt dann mit der Rendite und Besparung solange hin und her bis ihr eure Zielwerte (Tag X und Betrag Y) erreicht habt.