In den letzten Wochen und Monaten habe ich viele Artikel zum Thema „Investieren in Edelmetalle“ geschrieben. Vor allem physische Metalle sollten ein sehr wichtiger Baustein in eurem Vermögen sein. Damals habe ich euch empfohlen, mit einer Vermögenstabelle euer Vermögen zu sortieren und systematisch zu vermehren. Einer der Vorteile dieser privaten Vermögensverwaltung ist die Risikostreuung des gesamten Kapitals in viele unterschiedliche Anlageklassen. Je größer das Vermögen wird, je weiter solltet ihr die einzelnen Punkte eures Vermögens weiter diversifizieren.

An einem Beispiel möchte ich das etwas verständlicher machen. Am Anfang, wenn ihr mit der Vermögensbildung beginnt, ist es hilfreich die einfache Vermögenstabelle zu nutzen. Hier verteilt ihr das verfügbare Kapital in fünf einfache aber unterschiedliche Vermögensklassen. Einer dieser fünf Punkte sollten Rohstoffe in Form von Goldmünzen sein. Mit der Zeit und mehr verfügbarem Geld erweitert ihr den Punkt um Silbermünzen. Ziel der privaten Vermögensanlage ist es, die fünf Rubriken zu erweitern und immer weiter neu aufzuteilen. Am einfachsten geht das mit der komplexen Vermögenstabelle. Das ist übrigens auch die Tabelle, welche die meisten User heruntergeladen haben. Ich möchte heute beim Beispiel der Rubrik Rohstoffe bleiben. Um diesen Punkt weiter aufzuteilen, nehme ich zu den bestehenden Positionen Gold und Silber weitere Rohstoff-Investments hinzu. Zum Beispiel Industriemetalle.

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Die wichtigsten 10 Industriemetalle sind:
Kupfer, Aluminium, Gold, Silber, Blei, Zink, Platin, Nickel, Zinn, Palladium
Bei Industriemetallen macht es keinen Sinn, diese in physischer Form zu horten. Die Preise schwanken je nach Metallsorte und weltweiter Nachfrage einzelner Branchen und Länder. Viel einfacher geht dies mit einem Indexfonds.

1998 wurde von Jim Rogers, einem US-amerikanischen Hedgefondsmanager, der „Rogers International Commodity Index“ (RICI) ins Leben gerufen. Dieser dient vielen Rohstofffonds als Benchmark und beinhaltet 35 Rohstoffe.

Die Online-Bank Ing-Diba erklärt den Index wie folgt:
Im Gegensatz zu anderen Indizes orientiert sich die Gewichtung der Rohstoffe im RICI an deren Bedeutung im alltäglichen Leben der Menschen. Neben Energieträgern wie Rohöl mit einem Gewicht von rund 45% sind daher Agrarrohstoffe mit rund 35% besonders stark vertreten. Der Rest verteilt sich auf Industrie- und Edelmetalle.

Die Wertentwicklung der Industriemetalle aus diesem Index bildet der „RICI Metal Index ETF“ 1:1 nach. Handelbar ist der ETF Indexfonds über die Börse und kann täglich gekauft oder auch bequem verkauft werden. Genau wie Aktien oder Fonds.

Ziel des Indexfonds:
Eine Rendite zu erzielen, die derjenigen des Rogers International Commodity Index (R)-Metals vergleichbar ist. Für die Zwecke des Engagements in dem Index wird der Fonds eine Methode der synthetischen Nachbildung des Index anwenden

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Der Vorteil dieses Indexfonds liegt auf der Hand. Ihr erweitert eure bisherige Rohstoffposition um weitere 8 (neue) Industriemetalle. Für den ETF bezahlt ihr zudem keinen Ausgabeaufschlag und habt sehr geringe jährliche Gebühren in Höhe von 0,85%. Mit diesem Indexfonds könnt ihr bereits mit geringem Einsatz, die Rohstoffrubrik weiter aufteilen. Wenn ihr euch nun einige Anteile ins Depot legen möchtet, vergesst bitte nicht die Position mit Stop-Loss Orders abzusichern. Zudem solltet ihr max. ein Fünftel des gesamten Rohstoffbudgets für Industriemetalle reservieren. Angenommen in der Vermögenstabelle habt ihr 10% für sämtliche Rohstoffe reserviert. Dann solltet ihr der Unterrubrik Industriemetalle max. 2% zuteilen.

Hier noch ein paar Eckdaten des Indexfonds:
WKN: A0MMBH
ISIN: LU0259320728
Total Expense Ratio (TER): 0,85%

Alternativ könnt ihr auch in ETFs investieren, die den gesamten „Rogers International Commodity Index“ mit seinen 35 Rohstoffen abbildet. Hilfreiche Informationen für den Handel mit Rohstoffen findet ihr im Forum von Wallstreet-Online.