ETF-Sparplan für Kinder - Was mir beim Sparplan meiner Tochter wichtig ist © Tatjana Balzer - Fotolia.comIm heutigen Artikel geht es um einen ETF-Sparplan für Kinder. Genauer gesagt stehen ETF-Sparpläne für Kinder oder für die eigene Altersvorsorge im Vordergrund.

Wie schnell das Jahr doch ins Land geht. Ich habe das Gefühl, eben noch an meinen Zielen und Vorsätzen für das neue Jahr gearbeitet zu haben und Schwups steht das Jahresende vor der Tür. Was man sich vorgenommen hat, aber nicht umsetzen konnte, kann man nun praktisch ins neue Jahr verschieben. Alte Vorsätze sind dann halt die neuen Vorsätze. Beim Thema Geldanlage ist dies allerdings ein Todfeind, denn Zeit kostet Geld. Der Zinseszinseffekt entfaltet ja erst durch den Faktor Zeit seine kraftvolle Wirkung.




Was soll man Kindern schenken?

Auch wenn ich es heute weit geschafft habe mit meinem Vermögensaufbau, so ärgere ich mich hin und wieder trotzdem darüber, in der Vergangenheit erst so spät mit dem Vermögensaubau und meinen passiven Einkommensquellen angefangen zu haben.

Klar, ich kann die Vergangenheit nicht ändern und leider hatte ich zur richtigen Zeit einfach nicht das nötige Wissen. Was ich aber tun kann ist, heute meine ganz persönlichen Erfahrungen weiterzugeben.

Wenn der ein oder andere dadurch ein paar Jahre Zeit spart bzw. gewinnt und diese Zeit für sich zu nutzen weiß, dann macht mich das sehr zufrieden.

Weihnachten steht nun praktisch vor der Tür. Neben der besinnlichen Zeit im Kreise der Familie steht bei Vielen das Beschenken im Vordergrund. Je größer die Familie, desto mehr muss im Vorfeld organisiert werden.

Viel wichtiger ist mir allerdings: Denkt bitte auch an andere, die es vielleicht nicht so gut haben wie ihr. Wie jedes Jahr spenden wir auch wieder fleissig. Für welche Aktion wir uns dieses Jahr entschieden haben, erfährst du in Kürze hier im Blog.

In unserer Familie haben wir für das gegenseitige Beschenken vor längerer Zeit bereits beschlossen, dass nur die Kinder etwas geschenkt bekommen. Und selbst hier, geben die Eltern die Richtung vor und reichen die Wünsche der Kinder an die Verwandtschaft weiter.

Wer, wenn nicht die Eltern des Kindes, wissen am besten was der Tochter oder dem Sohn geschenkt werden sollte?

Dennoch tun sich viele mit Geschenken für Kinder schwer. Soll es ein weiterer Puppenwagen zu Weihnachten sein oder wieder Spielauto zum Geburtstag oder sogar schon eine Goldkette zur Kommunion? Hoffentlich gibt es nicht wie im letzten Jahr Geschenke doppelt und gar welche die niemand haben wollte.

Geldgeschenke – ETF-Sparplan für Kinder

Viele Eltern, Großeltern oder auch Tanten und Onkels suchen daher nach alternativen Geschenkmöglichkeiten. Gerade zur Geburt eines Kindes wird häufig nach der Möglichkeit Geld zu verschenken gesucht.

Ganz nach dem Motto: Für das Kind nur das Beste, Sicherheit geht vor und für die Zukunft soll es praktisch auch noch sein.

Oft möchte Angehörige Geld verschenken und wissen nicht so recht wie dies am besten geschehen soll. Das Thema Geldanlage für Kinder wird daher in vielen Mails angesprochen die ich erhalte.

Omas und Opas aber auch Eltern von Babys und Kleinkindern fragen mich dann, was ich als Geldanlage für Kinder empfehlen kann.

So einfach wie diese Frage klingt, so schwer ist die Entscheidung, denn die Auswahl an Möglichkeiten ist riesig. Es gibt kein DAS oder DAS und fertig.

Grundsätzlich muss man sich als Geld-Schenker zuerst mit zwei Fragen auseinandersetzen:
Wer soll der Verfügungsberechtigte über das angesparte Kapital sein?
Für welchen Zeitraum soll Geld angespart werden?

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Vorteile beim ETF-Sparplan auf dem Namen des Kindes

Grundsätzlich sollte ein ETF-Sparplan für Kinder auch auf dessen Namen anstatt auf die Erziehungsberechtigten oder des Schenkenden eingerichtet werden. Dann erfüllt es auch den angedachten Zweck – der Schenkung.

Hierbei profitiert das Kind sogar von Steuerfreibeträgen und kann Kapitalerträge steuerfrei kassieren.

Dieser Vorteil rückt in Gesprächen mit Großeltern schnell in den Hintergrund. Zu groß ist die Angst, dass die Eltern des beschenkten Kindes oder gar das Kind selbst bei Volljährigkeit, über das angesammelte Kapital frei verfügen können.

Diese Gedanken gehen einher mit Verwendungsmöglichkeiten die nicht im Sinne des Schenkers sind.

Und selbst wenn dieser Fall eintreten sollte, muss man sich bewusst sein, dass das Geld ab dem Moment der Schenkung nicht mehr im Besitz des Schenkenden ist – inklusive der Entscheidung über den späteren Verwendungszweck.

Wer Kinder hat, der weiß wie teuer es sein kann, es ihnen an nichts fehlen zu lassen. Ob der spätere Führerschein und das erste Auto, ein Studium, die erste Wohnungseinrichtung oder eine Weltreise, die Wünsche von Kindern können den Horizont der finanziellen Möglichkeiten der Schenkenden oftmals überfordern.

Hier kann ich nur den Rat geben, die Dinge einfach laufen lassen. Wer aus derartigen Gründen nichts hergeben will, der soll auch nicht über derartige Geldgeschenke nachdenken. Also entweder verschenken oder behalten.

Langfristige Geldanlagen als lukrative Geschenkidee

Ob Tagesgeld, Festgeld, Fondsparpläne oder klassisches Sparbuch und Bausparen, ganz nach den individuellen Ansprüchen stehen Anlegern zahlreiche Möglichkeiten mit geringem Risiko zur Verfügung.

Leider gehen diese Finanzprodukte mit einem praktischen Nullzins einher.

Als Geldanlage für Kinder ab der Geburt eignen sie sich daher kaum. Wer schenken will, damit das Kind später ein finanzielles Polster für die Ausbildung, die Karriere oder den Start ins Erwachsenenleben hat, der sollte den sehr langen Zeitraum für sich nutzen.

Bei den derzeit historisch niedrigen Zinsen, lohnt es sich ein etwas höheres Risiko einzugehen, wenn es sich um eine langfristige Geldanlage für Kinder handelt. Hier bieten sich Investments am Aktienmarkt an.

Jetzt bitte nicht gleich aufschrecken. Nicht alles was Aktienmarkt heißt ist gleich Roulette.

Natürlich weiß niemand, wie der Aktienmarkt in 20 Jahren aussieht. Was wir aber wissen ist, wie sich der Aktienmarkt in den letzten 20 Jahren und in den 20 Jahren davor usw. entwickelt hat.

Ende 1995, also vor gut 20 Jahren, schloss der DAX bei 2.253,88 Punkten. Im Vergleich zu seinem heutigen Stand, trotz der ganzen Crashs und Kapriolen an den Finanzmärkten, hat es sich dennoch gelohnt, von Anfang bis zum Ende dabei zu sein.

Ein Einbruch an den Aktienmärkten zum Ende der angedachten Laufzeit hin, wäre allerdings fatal und sollte vermieden werden. Wer also heute langfristig einen Sparplan für Kinder sucht, der kann dies ruhigen Gewissens tun. Wichtig für eine außerordentliche Performance ist nicht der Aktienmarkt an sich. Vielmehr ist es wichtig so früh wie möglich anzufangen und den Sparplan so lang wie möglich laufen zu lassen, denn je eher man anfängt desto weniger Geld muss am Ende investiert oder je weniger Risiko muss eingegangen werden.

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Welche Alternativen gibt es zum Sparen für Kinder

Haben wir die sinnvollste Geldanlage Deutschlands gefunden? © Tatjana Balzer - Fotolia.comIch habe euch nun beschrieben, worin ich bei langfristigen Sparplänen ein Problem sehe. Spätestens zum Ende der geplanten Laufzeit hin, zum Beispiel wenn ein Kind volljährig wird oder wenn eine Altersgrenze nahe des Ruhestandes erreicht wird, sollte das Depot bereits in trockenen Tüchern bzw. im sicheren Hafen liegen.

Ein Umschichten von Aktien in andere weniger volatile Finanzprodukte, sollte nicht wenige Wochen und Monate vor Ende der Laufzeit erfolgen. Vielmehr ist dies ein schleichender Prozess den man anstoßen sollte.

Übliche ETF-Sparpläne bieten diese Möglichkeit nicht. Daher muss man selbst Hand anlegen und Anteile verkaufen um sie in Cash umzuwandeln. Für wen dies zu lästig ist und wer hierzu nach Alternativen sucht, der sollte nun weiterlesen.

Mit der Geburt unserer süßen, kleinen Tochter Leni Louisa haben wir uns für zwei ETF-Sparpläne entschieden. Die Sparpläne investieren unsere monatlichen Sparraten, thematisch unterschiedlich am Aktienmarkt. Praktisch gesehen sind wir nun dauerhaft, bis unsere Tochter volljährig ist, mit „vollem Risiko“ an den Aktienmärkten unterwegs.

Im Moment ist dies für uns genau die richtige Entscheidung, denn schließlich haben wir noch viele Jahre Zeit, in der sich das Geld vermehren kann.

Wie weiter oben bereits kurz erwähnt, habe ich mir trotzdem gelegentlich Gedanken gemacht, wie es zum Ende des Zeitraumes aussehen könnte.

Gerade bei einem ETF-Sparplan ist es empfehlenswert das Risiko mit steigendem Alter zu verringern. Es gibt hier die Faustformel, dass der Aktienanteil im Depot 100 minus das aktuelle Alter entsprechen sollte.

Wer zum Beispiel mit 70 Jahren von seinem Kapital leben möchte, der sollte maximal 30% oder eine sogar noch geringere Aktienquote im Depot haben.

Zudem sollte man rechtzeitig damit anfangen den hohen Aktienanteil abzubauen. Es bringt nichts im Alter von 69 Jahren von 100% auf 30% umzustellen. Wenn dann die Aktienmärkte in einer Korrekturphase sind, hat man nichts gewonnen.

Was tun, wenn der Sparplan auf sein Ende zu läuft?

Für den ETF-Sparplan unserer Tochter bedeutet es, dass wir zwar im Moment noch mit Vollgas an den Märkten unterwegs sind, aber in einigen Jahren langsam beginnen sollten das Kapital risikoärmer umzuschichten.

Und mit diesem Gedanken bin ich auf unser Problem gestoßen. Wir haben heute zwei ETF-Sparpläne die ihre jeweilige Anlagestrategie haben. Da es hier keinen Fondsmanager gibt, der für uns ab einem bestimmten Zeitpunkt die Reißleine zieht und das Kapital nach und nach umschichtet, müssen wir das wohl selbst tun.

Aber haben wir uns nicht bewusst für einen ETF-Sparplan entschieden, damit wir uns nicht mehr aktiv um das Geld unserer Tochter kümmern müssen?

Von der Theorie her muss ich bald die erste Umschichtung vornehmen um von 100% Aktienanteil auf einen 80% Anteil zu kommen. Im nächsten Schritt könnte ich dann erneut auf 60% oder niedrigere Werte umschichten.

In der Praxis bedeutet das für mich: Die Jahre müssen im Auge behalten werden und ich sollte mich rechtzeitig auf die Suche nach passenden Finanzprodukten machen.

Welche ETFs, Fonds oder sonstige Finanzprodukte folgen einer ähnlichen Anlagestrategie bieten aber eine geringere Aktienquote? Fange ich dann wieder an das Kinderdepot mit Tagesgeld, Festgeld, Sparplänen und noch irgendwas zu füllen?

Wäre es nicht viel einfacher, einmalig den Geldkreislauf des Kindes mit einem Sparplan anzustoßen und mittels einem Hebel oder einem Cockpit oder einem Risikoregler jederzeit einfach nur die Höhe des Risikos einstellen zu können. Und das Ganze ohne ständiges überwachen und umschichten der gewählten Finanzprodukte?

Ich habe mich also auf die Suche gemacht. Und wer sucht, der findet. Und gefunden habe ich Robo-Advisor. Die Bezeichnung klingt schon mal interessant, wenn sie auch etwas verwirrend ist.

Das liegt aber daran, dass es Robo-Advisor noch gar nicht so lange gibt.

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Wie optimieren Robo-Advisor meinen ETF-Sparplan?

sparplan-kleinEinfach beschrieben, richtet man sich einen Sparplan ein und gestaltet das Anlagespektrum nach seinem gewünschten Risikoprofil. Um das Risikoprofil des Robo-Advisor auf die persönliche Lebenssituation abzustimmen, müssen oft einige kurze Fragen durch ankreuzen beantwortet werden.

Volles Risiko bedeutet eine sehr hohe Aktienquote für den Sparplan. Der niedrigste Risikowert beschränkt sich dann auf einen kaum spürbaren Aktienanteil.

Je nach Risikoprofil wird das Kapital des Sparplanes, so diversifiziert wie möglich, am globalen Kapitalmarkt investiert. Mit einem oft statistisch wie wissenschaftlich fundiertem Anlagekonzept wird das Kapital dann auf über 10.000 Unternehmen aus 47 verschiedenen Ländern aufgeteilt.

Damit wird das Risiko auf ein absolutes Minimum reduziert. Mit dieser nobelpreisbasierten Anlagestrategie kann im Jahr von einer jährlichen, durchschnittlichen Rendite zwischen 5-7 % ausgegangen werden.

Anhand meiner eigenen Erfahrungen der letzten Jahre ist dieses Renditeziel durchaus realistisch und für meinen Sparzweck (Kapitalaufbau für meine Tochter) auch mehr als ausreichend.

Die Sparpläne von Robo-Advisor bieten zudem die Möglichkeit das Risikoprofil jederzeit selbst zu regulieren und dies ohne manuell Gelder umschichten zu müssen. Das nenne ich mal eine zukunftsorientierte Anlageform.

Aber auch wer nicht für seine oder andere Kinder Geld ansparen möchte, kann Robo-Advisor nutzen. Denn praktisch gesehen eignen sie sich für jedes Risikoprofil und die unterschiedlichsten Anlagehintergründe.

Das häufigste Beispiel dürfte der Sparplan fürs Alter sein. Durch die flexible Risikosteuerung, eignen sie sich besonders für Anleger, die zu einem bestimmten Zeitpunkt über das Kapital verfügen müssen.

Wer zu einem bestimmten Stichtag in Rente gehen möchte und bis dahin noch viele Jahre Zeit hat, der kann heute mit einer höheren Risikogewichtung den Sparplan beginnen und mit dem näher rückenden Ende des Sparplanes das Risiko immer weiter reduzieren.

ETF-Sparplan für Kinder

Der Zeitpunkt wann unsere Tochter über das Depot verfügen wird, dürfte nach meiner Rechnung spätestens zum 20. Lebensjahr sein. Der Sparplan kann also maximal noch 16 Jahre laufen. Aktuell lasse ich den Sparplan mit vollem Risiko laufen.

Ungefähr alle 18 Monate werde ich die Risikoklasse um einen Punkt nach unten anpassen. Somit liegt der Risikowert im Jahr der Auszahlung beim niedrigsten Wert und auch in den Jahren zuvor lag er bereits auf einem niedrigen Niveau.

Die Volatilität und leider auch die Rendite, dürften mit zunehmenden Jahren deutlich abnehmen und um die Anpassung der Risikoklasse nicht zu verpassen, habe ich mir eine Terminserie angelegt.

iphone-kleinMit dieser einfachen Möglichkeit der Risikominimierung erfüllen Robo-Advisor genau meine Anforderungen. Im Vergleich zu meinen bisherigen ETF-Sparplänen muss ich zudem nichts an Flexibilität und Komfort einbüßen.

Allerdings muss man immer auch die Kosten im Blick behalten. Diese werden aber in der Regel sehr transparent auf dieser Vergleichsseite dargestellt.

Die Erfolgsprämie die oft fällig wird ist gering und wird nur fällig, wenn der Robo-Advisor auch neue Gewinne erzielt hat. Dafür bekommt man aber einen flexiblen Sparplan mit Risikoregler.

Ich hatte ja, was den bisherigen Sparplan meiner Tochter angeht, bisher keine schlaflosen Nächte, aber das Problem mit der Risikostreuung zum Ende der Laufzeit, hatte mir dann doch schon den ein oder anderen Gedanken durch den Kopf getrieben.

Mit dieser Lösung habe ich nun vorläufig alle offenen Punkte klären können und kann mich jetzt wieder um mein eigenes Kapital kümmern.

Ich hoffe mit dem Artikel konnte ich dir die Thematik bei langfristigen Geldanlage für Kinder oder auch fürs Alter, etwas näherbringen. Gerade an des Ende entsprechend lang laufender Verträge denkt man anfangs sicherlich nicht.

Falls du selbst schon Erfahrungen mit Sparplänen gemacht hast, freue ich mich über dein Feedback.