Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewVielen Dank auch für euer Feedback zum ersten Interview mit Andreas Enrico Brell. Heute möchte ich gern meine Interviewreihe fortsetzen. Sprechen möchte ich mit Menschen, die eine besondere Beziehung zu Geld haben und vor allem mit jenen, die bereits die finanzielle Freiheit erreicht haben und als Anleger die Dividende langfristig als einen wichtigen Vermögensbaustein sehen. Gerade hier lässt sich viel Input herausziehen, damit ihr euren eigenen Kurs besser beibehalten könnt.

Mein heutiger Interview Gast ist ein Experte auf dem Gebiet der Peer-to-Peer-Kredite. Sein P2P-Blog Passives-Einkommen-mit-P2P.de ist der größte und bekannteste deutsche Blog im Bereich von P2P-Krediten. Zudem hat er bereits so viele Bücher veröffentlicht, dass er selbst nicht genau sagen kann, wie viele es in Summe sind. Zurecht hat er sich auch hier den Experten-Status im Bereich Self-Publishing erarbeitet.

Auch wenn Lars Wrobbel erst seit der Finanzkrise als Anleger unterwegs ist und seine Investments weiter sukzessive erhöht, so kann er uns bereits jede Menge über seine Erfahrungen als Aktionär sowie seine simple Vorgehensweise bei der Auswahl seiner Aktien berichten. Aber soll er uns das ruhig alles selbst mal erzählen.

Der Podcast weicht mitunter sehr stark vom Text-Interview ab und ist zudem sehr lustig geworden. Ich kann dir daher uneingeschränkt beide Versionen (Text & Audio) sehr empfehlen.

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So Lars, jetzt bist du an der Reihe, stelle dich unseren Lesern doch bitte kurz vor.

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewMein Name ist Lars Wrobbel, ich bin 34 alt und bin hauptsächlich Internet-Unternehmer im Bereich Self-Publishing. Zudem habe ich mich seit 2015 auf P2P-Kredite, meinem Lieblingsinvestment eingeschossen. Innerhalb meiner Community auf Facebook tauschen sich tausende von P2P-Investoren täglich aus, was mich extrem stolz macht.

Nebenbei betreibe ich noch einige andere Internetprojekte. Unter ihnen einen Podcast mit meiner Freundin zum Thema Sabbatjahr und ein Projekt, was dir selbst bekannt vorkommen sollte, die eBookWoche.

Ach ja, und ich bin, damit mir auch ja nicht langweilig wird, offiziell noch fest angestellt. Ich habe mir mein Business Einkommen komplett nebenberuflich aufgebaut, daher ist diese “Parallelsituation” so gewachsen. Auch wenn ich die finanziellen Mittel aus meinem Job nicht mehr benötige, gibt er mir die notwendige Routine um meine Projekte weiter vorwärts zu treiben. Aktuell befinde ich mich in einem Sabbatical, ob ich jedoch in den Job zurückkehren werde, weiß ich noch nicht

Danke für den Einblick in deinen beruflichen Werdegang. Wie sieht es auf finanzieller Ebene als Anleger aus? Wann hast du angefangen und wo stehst du heute?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewIch habe leider sehr spät damit angefangen, mir ein Vermögen aufzubauen, da mir nie jemand beigebracht hat mit Geld umzugehen. Somit war meist alles weg. Mich wirklich damit beschäftigt habe ich mich erst ca. 1 ½ Jahre vor der Finanzkrise. Das Thema Dividende war damals noch nicht so hipp und so ging ich total steil aufs Tagesgeld Hopping (ich weiß, es war einfach nur mega dumm) und habe mein gesamtes damaliges Vermögen immer von einer Bank zur anderen geschoben. Bis eines Tages die Kaupthing-Edge Bank in Island kam und damit auch die Finanzkrise in vollem Gange war. Von heute auf morgen verlor ich für ca. 6 Monate mein gesamtes Vermögen. Wohlgemerkt mit Tagesgeld und innerhalb der Einlagensicherungsgrenze. Zum Glück ging alles gut aus, und irgendwer sprang ein, um das Geld aus Island wieder auf mein Konto zu überweisen.

Danach war das Tagesgeld Hopping für mich vorbei und ich beschäftigte mich mit ETFs und baute mir nach dem Prinzip von Gerd Kommer mein Portfolio auf. Später aber wechselte ich auf die “1-ETF-Lösung” ARERO, da Zeit ein immer kostbareres Gut in meinem Leben wurde, was ich anfangs nicht verstand.

2012 begann ich damit, mir mit diversen Tätigkeiten im Internet mein Business aufzubauen und dort sah ich langfristig den wesentlich größeren Hebel einen Gewinn zu erzielen als bei den Investments. Zumal ich es auch nur so schaffen konnte, die fehlenden Jahre kapitalmäßig als Anleger aufzuholen. Mit vollem Fokus auf das Online-Business erreichte ich die finanzielle Unabhängigkeit ca. 2017 und bin heute noch viel weiter investiert. Meine börsengehandelte Indexfonds bekamen Zuwachs von P2P Krediten, die ein oder andere Dividende und Kryptowährungen.

Du hast bereits P2P Kredite genannt sowie weitere Investments in Dividenden Aktien, Kryptos und ETFs aufgezählt. Mit Blick auf dein gesamtes Geldanlage Universum, wie sieht deine Asset-Verteilung aus?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewDerzeit bin ich zu 60% an der Börse investiert (aufgeteilt in 20% ETFs und 80% Dividendenaktien). 20% bildet meine Cash-Reserve, die ich bei sich bietenden Gelegenheiten in risikobehaftete Geldanlage Formen umschichte. 15% bilden die P2P-Kredite ab und 5% halte ich derzeit in Kryptowährungen. Mein größter Vermögenswert ist jedoch mein Online-Business.

20% deines Vermögens hast du praktisch in Risiko-Investments wie P2P Kredite und Kryptowährungen investiert. Warum hast du diesen Anteil bewußt erhöht?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewBesonders hervorzuheben sind hier in der Tat meine P2P-Kredite, die sich allerdings auf mehr als 16 Plattformen aufteilen. Normalerweise würde ich hier keine 15% anstreben, sondern maximal 5 – 10%. Ich maße mir aber an, mich in dem Bereich durch meine Erfahrungen und Insights sicherer bewegen zu können als andere Investoren. Deswegen vertraue ich z.B. auch Bondora und ihrem neuen Produkt Bondora Go&Grow sogar einen Teil meiner Tagesgeldreserve an. Die Rendite ist einfach zu verlockend.

Der Fokus meiner Leser liegt klar auf der Dividende. Welche Vorteile, Nachteile oder auch Unterschiede siehst du bei Dividenden im Vergleich zu P2P Krediten?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im Interview P2P-Kredite und Dividenden Aktien sind lediglich in dem vergleichbar, was hinten raus kommt :) Bei beiden Instrumenten handelt es sich also um ein Investment mit einer Ausschüttung, die aber in puncto Sicherheit und vielen anderen Dingen, wie z.B. der Größe der Unternehmen, wie zum Beispiel bei DAX Konzernen, nicht vergleichbar sind.

Investieren in P2P KrediteAls Vorteil gegenüber einer Dividende sehe ich die hohe Stabilität und auch die höhere Rendite im Vergleich zur reinen Dividendenrendite, die zum Beispiel DAX Aktionäre erwarten können. Sogar wenn es mal ein bisschen ruckelt und der Aktienkurs nachgibt, gibt es für die P2P-Kredite nur einen Kurs. Und zwar mit Gewinn nach oben. Sie schwanken also nicht und korrelieren auch wenig bis gar nicht mit dem Aktienmarkt. Es gibt auch keine Streichung der Dividende. Solange ein Großteil der Kreditnehmer ihre P2P Kredite zurückzahlt, ist alles gut.

Und, der eigentlich größte Vorteil: Das P2P-Investment ist vollständig automatisierbar und das schätze ich sehr gegenüber anderen Investmentarten, da ich wie eingangs erwähnt, lieber Zeit in mein Business stecke, anstatt über der richtigen Investmententscheidung zu brüten oder vielleicht noch zu einer Hauptversammlung fahre.

Ein Nachteil ist sicherlich derzeit (noch) die Liquidität. Will man wirklich richtig viel Geld bei P2P-Anbietern parken, wird die Auswahl recht schnell sehr dünn und derzeit gibt es eigentlich nur drei Plattformen, wo du keine Probleme mit großen Summen bekommen wirst und mit denen ich Erfahrungen sammeln konnte. Das sind Bondora, Mintos und Estateguru. Damit lässt es sich schon auf höchsten Niveau ein schönes Portfolio aufbauen. Wobei Mintos hier mein Favorit ist.

Wie würdest du deine Anlagestrategie beschreiben? Bist du der neue Warren Buffett?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewNein, kein neuer Buffett, dafür bin ich was Investieren angeht, viel zu faul. Mich interessiert auch nicht der aktuelle Aktienkurs meiner Dividendenaktien. Deswegen liebe ich auch die P2P-Kredite, da ich diese vollständig automatisieren kann! Auch was die anderen Investments angeht, versuche ich die Zeit so weit wie möglich nach unten zu schrauben. Im Zweifel kaufe ich lieber alles, wenn ich vor der Entscheidung zwischen mehreren Investments stehe und eine tiefe und lange Analyse notwendig wäre, um den besten Kandidaten herauszufinden. Es gibt ja den “Easy Buffett” und ich habe meine Strategie in einem Blogartikel von mir mal scherzweise “Easy Lars” genannt.

Ich habe zum Thema passives Investieren auch keinerlei Vorbilder, aber ich weiß sehr genau was ich will und das ist mit minimalem zeitlichen Aufwand das maximale Ergebnis zu erreichen. Dafür nehme ich dann auch mal gerne den ein oder anderen Denkzettel in Kauf. Übrigens, auch andere Aktionäre, die sich Tag ein und Tag aus um ihre DAX Aktien kümmern, werden davon nicht verschont. Warum also die Zeit verschwenden?

Es gibt da das schöne Beispiel der Stoppschilder in Deutschland. Solange ich eine Straße gut einsehen kann und ich niemanden gefährde, würde es mir nie in den Kopf kommen 3 Sekunden dort zu halten. Auf mein Leben gesehen, habe ich damit schon so viel Zeit gespart, dass ich jetzt gerne mal dafür zahle, sollte mich jemand erwischen ;) (ist aber noch nie passiert). Dieses Beispiel kann man aber auf viele andere Bereiche erweitern und es illustriert sehr gut, worum es mir eigentlich geht.

Danke für den Einblick Easy Lars! Kommen wir zu dem „was hinten raus kommt“, wie du es so schön nennst – also dem Ertrag, die sogenannte Dividende deines Vermögens. Kannst du uns einen Überblick über deine Ertragsquellen geben?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewAber klar. Der Großteil (ca. 80%) meines Einkommens kommt derzeit aus meinem Business. Damit sind vor allem meine zahllosen Bücher auf Amazon gemeint, die ich seit 2012 veröffentlicht habe. Die restlichen 20% teilen sich meine 3/4-Stelle als IT-Berater und meine Ausschüttungen aus meinen diversen Anlageformen, die aber in den nächsten Jahren bei meiner momentanen Sparleistung deutlich aufschließen sollten.

Das Schöne an der nebenberuflichen Selbstständigkeit ist ja, dass das Nötigste was man zum Leben braucht, durch den Job abgedeckt ist. Alles Weitere, was nicht zum Leben gebraucht wird, und das ist bei mir der Großteil, kann somit fast 1:1 ins Business und in meinen Vermögensaufbau fließen.

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Deine wichtigste Ertragsquelle sind mit Abstand deine Bücher die du veröffentlichst. Wie würdest du hier den Grad des “passiven Einkommens” definieren?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewMeine wichtigste Einkommensquelle ist das Amazon-Business. Also die Bücher, die ich veröffentliche bzw. veröffentlicht habe. Ein Buch zu veröffentlichen und es richtig auf dem Markt zu platzieren, ist eine Menge Arbeit und ich habe Jahre gebraucht um das zu lernen. Also ist das alles andere als passives und sicheres Einkommen.

Ist ein gutes Buch allerdings auf dem Markt, sinkt die Zeit die man für die Pflege benötigt rapide. Hat es sich dann irgendwann im Markt gesetzt, muss man es kaum noch anschieben und es wechselt dann in einen Status, den man zu 99% passiv nennen kann. Das funktioniert jedoch nicht immer.

Natürlich hänge ich hier sehr stark an Amazon und bin von dessen Launen abhängig, das muss man immer im Hinterkopf behalten. Genau aus diesem Grund habe ich mittlerweile mehrere Standbeine. Bricht das Amazon-Business jetzt weg, verliere ich zwar einen großen Batzen an Einkommen, gewinne aber auf der anderen Seite wieder richtig viel Zeit für neue Projekte.

Dann hoffen wir mal, dass Amazon dich nicht ärgert und dir deine Tantieme (Bücher Dividende) nicht wegbrechen. Du hast bei deinem Income auch Dividenden aufgezählt und möchtest diese Assetklasse auch weiter ausbauen. Welche Dividenden Aktie war deine erste und hast du sie noch?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewMeine erste Aktie die mir eine Dividende ausschüttete, war die deutsche CTS Eventim (ISIN: DE0005470306) Das Unternehmen ist nicht nur ein Konzertveranstalter, es dominiert auch den Ticketvertrieb im deutschsprachigen Raum und ist zudem Marktführer in Europa. Seit meinem ersten Kauf halte ich die Aktie bis heute in meinem Depot. In diesem Jahr habe ich sie sogar nochmal nachgekauft.

Würdest du sagen, dass eine Dividende eher zu den pflegeleichten Einkommenserträgen zählt?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewIch würde sagen, es kommt ganz darauf an, wie man das Thema als Anleger angeht. Man kann auf der einen Seite wie viele Aktionäre Geschäftsberichte lesen, auf die Hauptversammlung gehen und extrem tief in die Detailanalyse einsteigen oder man kann auf der anderen Seite Services nutzen, die einem 80 bis 90% der Arbeit abnehmen.

Du kannst dir sicherlich schon denken, zu welcher Gruppe ich gehöre. Ich versuche hier so viel wie möglich auszulagern, um mir die letztliche Entscheidung zu verkürzen. Konkret: Die Entscheidung ob ich eine Aktie kaufe oder nicht, hängt zum einen nicht von der Dividendenrendite ab und ich treffe sie innerhalb von 15 Minuten und das schon seit Jahren. Und ich kann jetzt nicht sagen, dass ich damit nicht erfolgreich war. Bei mir gehört das Dividendeneinkommen also zu den pflegeleichten Ertragsquellen.

Was ich an Dividendenaktien persönlich mag ist die Sicherheit, die große Unternehmen wie BASF oder EXXON ausstrahlen und wie kontinuierlich sie ihre Ausschüttungen vornehmen. Wenn ich das jetzt vergleiche mit irgendeiner Kryptobude, dann weiß ich wo ich mit gutem Gefühl 5 oder 6-stellige Summen investieren kann.

Gibt es für dich weitere Pro und Contras für die klassische Dividende?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewEine Fokussierung auf Dividendenaktien ist genau dann interessant, wenn man einen stetigen Cashflow braucht oder diese Option haben möchte. Geht es einem nur um den reinen Aufbau seines Vermögens, würde ich sie vielleicht nicht unbedingt nutzen, da es auch steuerlich sicherlich klügere Varianten gibt, als mit einer automatisierten Steuerzahlung meine Dividendenrendite unnötig zu schmälern.

Das Wichtigste ist für mich wie immer eine klare Strategie, egal ob man seine Aktien bis ins letzte Detail analysiert oder so wie ich das meiste auslagert. Man sollte immer wissen, was man in welcher Situation tun muss und wie man handeln sollte. Ist das geschafft, kann einem nicht mehr viel passieren, egal in welcher Anlageform.

Was ich allerdings bei Dividenden-Aktien cool finde ist, wenn Menschen um mich herum Produkte von Unternehmen kaufen, die ich in meinem Depot habe. Denn indirekt verdiene ich daran ja Geld und am Ende zeigt sich das auch in der Dividende die auf meinem Konto landet.

Stichwort „klare Strategie“. Kaufst du stets und ständig deine Dividenden-Aktien oder wie gehst du in der Praxis vor?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewTatsächlich kaufe ich meine Dividenden-Aktien, anders als du, nämlich stets und ständig. Dazu reichen mir auch recht einfache Kennzahlen, angelehnt an den Dividenden-Adel von Christian W. Röhl. Im Fokus steht hier das Magische Viereck der Dividendenqualität. Übertragen auf Dividendenaktien sind das die Dividenden Kontinuität, die Payout Ratio (Ausschüttungsquote), die Dividendenrendite sowie das Dividendenwachstum. Einfacher geht’s eigentlich nicht.

Wie bereits erwähnt, lese ich selbst keinerlei Geschäftsberichte und die Analyse einer Aktie ist in 15 Minuten für mich gegessen. Ich kann mit meiner Zeit wesentlich besseres anfangen und inzwischen gibt es ja Services, wie zum Beispiel deinen Dividenden-Alarm, die 80% der Arbeit für mich erledigen. Aus solchen Tools ziehe ich einfach den “gemeinen Nenner”, sozusagen. Das reicht mir vollkommen und damit war ich in der Vergangenheit auch erfolgreich.

Generell geht es mir am Ende auch nur darum, mein über das Business erzielte Einkommen in ein sinnvolles und stabiles passives Einkommen durch Dividendenaktien umzuwandeln. Ich muss jetzt aber nicht das letzte Prozent Dividendenrendite herauspressen. Wie du mir sicherlich zustimmen wirst, erreicht man so nicht seine finanzielle Freiheit, so war es auch nicht bei mir. Du optimierst damit lediglich (gerade zu Anfang) ein paar Euro, die dir am Jahresende eine Tankfüllung mehr oder weniger bescheren.

Bei steigendem Vermögen ändert sich das natürlich. Dennoch liegt mein Hauptfokus weiterhin darauf, mehr Geld zu verdienen als die Rendite zu optimieren. Ich weiß auch nicht, ob ich das nochmal ändern werde, denn dann wäre ich größtenteils Vermögensverwalter und das ist ziemlich langweilig :)

Die Aktienkultur ist ja in Deutschland nicht besonders entwickelt. Wie kann man den Menschen helfen, die Angst zu verlieren und sich kontinuierlich mit dem Thema Börse und Investieren zu befassen?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewDa hilft meiner Meinung nur eins: Skin in the Game. Loslegen und Aktien kaufen. Alternativ kann man auch viel niedriger starten, z.B. mit den von mir behandelten P2P-Krediten. Sich ein oder zwei DAX Aktien für ein paar Prozent Dividendenrendite zu kaufen lohnt sich kaum. Ein ETF-Sparplan ist aber auch für mich anfangs nicht das Gelbe vom Ei. Einmal eingerichtet kümmert sich der Sparer nämlich nicht mehr darum und lässt es rumdümpeln. Fluch und Segen zugleich könnte man sagen.

Gehe in Gedanken bitte mal zurück in die Vergangenheit. Welche Erkenntnisse und Erfahrungen würdest du dir selbst überbringen?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewDas ist relativ einfach. Ob es allerdings funktionieren würde, ist fraglich:

1. Heirate nicht diese Frau! :D
Das wird unnötig teuer und blockiert deinen Vermögensaufbau jahrelang.
2. Beschäftige dich früher mit Kryptowährungen und kaufe Bitcoin und Ethereum!
Dann wirst du mit 30 Jahren fast Milliardär sein.
3. Stetig steigender Cashflow ist einfach geil!
Weil es einfach interessant ist zu sehen, wie manche sich ein ganzes Jahr in ihrem Job abrackern für eine Brutto-Gehaltserhöhung, die du einfach so um ein Vielfaches mitnimmst, ohne wirklich mehr dafür zu tun.

Interessante Punkte, vor allem der Erste. Ohne da näher nachzuhaken, gehen wir lieber gleich in die Zukunft. Was sind deine doings, die du in den kommenden 5 Jahren erreichen willst.

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewMein Standbein aus passiven Einkommensquellen ist mir zum heutigen Tage noch viel zu klein und mir ist wichtig, dieses über die kommenden Jahre noch viel stärker zu fokussieren.

Verbessern möchte ich auch mein Wissen im Bereich Kryptowährungen, denn trotz kleinem Portfolioanteil, wird hier in der Zukunft ein enormer Hebel liegen, da bin ich mir fast sicher.

Der Rest läuft, da gibt’s groß nichts auszubauen, denn dann befinde ich mich wieder in den letzten anstrengenden 20 der 100%.

Vielen Dank an dieser Stelle für deine Antworten, Lars. Wo können dich unsere Leser finden, wenn sie mehr über dich erfahren wollen? Wie kannst du ihn helfen? Was können sie von dir erwarten?

Dividenden Aktien und P2P Kredite – Lars Wrobbel im InterviewIch danke dir für die Möglichkeit mich deinen Lesern vorzustellen, Alex! Deine Leser können mich vor allem über meinen Blog passives-einkommen-mit-p2p.de erreichen. Hier lernen sie, die großen und kleinen P2P Plattformen zu bedienen und können meine gemachten Erfahrungen hoffentlich nutzen. Ansonsten freue ich mich auch über jedes Mitglied in unserer riesigen Facebook Community, in der wir unser Investment gegenseitig verbessern.